Ein Schleier verbirgt, je nach Dichte mehr oder weniger, aber immer wirkt er wie eine Art Weichzeichner. Manches verbirgt er gnädig vor unseren Augen, in manchem lässt er uns einfach nicht deutlich sehen. Wenn sich der Schleier hebt, kommt immer ein Moment er Überraschung und dann der Erkenntnis. Hebt die Braut ihren Schleier, dann ist es eine freudige Überraschung für den Bräutigam. Doch wenn wir den Schleier der Spinnweben entfernen in einem Keller oder einem Dachboden, werden wir dahinter erst mal sehr viel Dreck sehen. Und erst unter dem Dreck die Schätze.
Was sehen wir?
In dieser Zeit hebt sich auch ein Schleier, langsam, nach und nach, damit wir besser verarbeiten können, was wir darunter entdecken. Dieser Schleier lag über tausenden von Jahren auf dieser Erde, oder vor unseren Augen. Und er hat uns eine sehr lange Zeit in vollkommener Unwissenheit gehalten. Ab und an ist es Menschen gelungen, diesen Schleier zu lüften. Wir kennen sie als die großen Weisen der Vergangenheit. Manche nenne sie die aufgestiegenen Meister, da sie aus der Illusion des Schleiers ausgetreten sind.
Doch das, was uns nach und nach enthüllt wird, ist der gesammelte Dreck von einer sehr langen Zeit. Er will und muss aber erst gesehen und erkannt werden, denn er gehört zu unserer Vergangenheit dazu.
Innen wie außen
Wir erhalten nun immer mehr „Schreckensnachrichten“, werden durch Nachrichten, sofern wir sie überhaupt noch sehen, aufgeschreckt. Der Müll kommt nach oben. Und natürlicherweise ist es viel. Wir werden noch mehr aufwühlende Informationen erhalten, vieles Verborgene wird offenbart. Und so wie es im Außen geschieht, geschieht es auch im Innen – das hängt zusammen und voneinander ab. So viel emotionaler Müll tritt da in uns zu Tage. Welch ein Schmerz zeigt sich jetzt bei vielen, welche Wut und Angst. All dieses muss genauso gesehen werden, wie der Dreck unserer Weltgemeinschaft. Im Grunde ist unser Innen der Grund für das Außen.
Und ebenso, wie wir alles, was uns jetzt enthüllt wird mit liebevollen Augen ansehen sollen, genauso liebevoll gilt es, mit unserem eigenen Verborgenen umzugehen. So viele Reste aus vergangenen Leben sind in diesem Leben noch einmal in Resonanz gegangen. Sie stehen jetzt Schlange, damit wir sie ein für alle mal ansehen, erkennen und annehmen.
Dann können sie gehen.
Wenn sich der Schleier hebt
Sie können gehen, weil wir sie aus der Wirksamkeit herausgenommen haben durch unsere Annahme. Und genauso wird es auch mit den Geschehnissen im Großen und anscheinenden Außen sein. Niemandem nützt jetzt noch Rache für Vergangenes. Was aber jedem nützt ist Vergebung. Vergebung bedeutet: etwas aus der Wirksamkeit heraus zu nehmen. Alles was geschah hatte seinen Sinn, so wie überhaupt nichts ohne einen Sinn dahinter geschieht. Wir verstehen ihn oft nur nicht oder wenn´s gut läuft, im Nachhinein. Wozu etwas gedient hat, welche Lern – Erfahrung (dazu mehr in einem anderen Text) darin steckt werden wir irgendwann verstehen. Es wird uns offenbart werden, wenn unser Geist weit genug geworden ist, es auch zu erfassen.
Wenn sich der Schleier hebt …..
…..können wir hinter dem Dreck irgendwann auch die Schätze entdecken – nämlich das Leben so, wie es ursprünglich gemeint war. Ich glaube, wir sind nicht mehr weit davon entfernt. Und ich bin überzeugt, es wird eine wundervolle Überraschung. Wir werden UNS erkennen, Einander im Anderen, verbunden mit Allem was ist.
Nicola
Dezember 8, 2016 — 3:50 pm
Hallo liebe Anne-Ruth…
was für schöne Worte! Gerade habe ich dir einen Kommentar verfasst zu deinem 1. Eintrag, bei dem du schreibst, dass du dich jetzt traust… und ich sehe in diesem Text wieder Ansätze von meinem Kommentar.. das finde ich lustig!
Entweder fühlen wir ähnlich oder es ist eine Wahrheit die bereits im Äther ist und die wir so wahrnehmen können… ich möchte an 2. glauben, denn dann können wir sicher sein, dass wir von einer neuen Zeit, der verbundenen Menschheit nicht mehr weit entfernt sind. Manchmal erfasst mich eine Sehnsucht nach “Zuhause”.. und ich frag mich jedes mal was ich damit meine… und es scheint ein vertrautes Gefühl von einer großen Gemeinschaft zu sein, in der es eine freudige ausgelassene ausgeglichene Zeit gibt… als hätte ich das schon erlebt… wer weiß…
Von Herzen Nicola
anneruth
Dezember 9, 2016 — 9:39 am
Liebe Nicola,
ich glaube auch an 2. – was nicht ausschließt, das wir ähnlich denken und fühlen.
Es gab schon mal Momente in den vergangenen Jahren, an denen ich dachte, so eine Gemeinschaft gefunden zu haben. Das Sehnen nach einer anderen Form des Zusammenseins ist auch in mir, wenn es zur Zeit auch so weit weg erscheint, und kaum vorstellbar und fühlbar ist.
Oh Ja, freudige, ausgelassene Zeiten mit viel Lachen und einer großen Leichtigkeit – das wünsche ich mir so sehr.
George
Dezember 12, 2016 — 6:18 pm
Hallo ihr Lieben, die Gedanken kommen mir bekannt vor und es ist auch meine Hoffnung dass es zu solch einer Gemeinschaft kommt. Bitte gebt mir ne Info wann und wo eine Gemeinschaft zustande kommt.
LG Georg
anneruth
Dezember 12, 2016 — 8:23 pm
Lieber Georg,
offenbar sind wir schon alle Teil davon, und ich hoffe, dass sich so ein Gemeinsam-Sein in der nächsten Zeit (wann immer das ist) manifestieren wird. Ja, auf irgendeine Weise wirt du dann bestimmt auch dabei sein:-) mit liebem Gruß Anne-Ruth
Hanspeter
Dezember 13, 2016 — 4:34 pm
“Liebe und Mitgefühl
sind Notwendigkeiten, kein
Luxus. Ohne sie kann die Menschheit
nicht überleben.”
– Dalai Lama
Als Teil der ausgewogenen Evolution unserer Seelen haben wir alle in unseren vielen Leben „dunkle“ und „lichte“ Rollen gespielt. Es gibt keine Seele, die die dunkle Seite nicht bis zu einem gewissen Grad erforscht hat. Nur hier in den physischen Ebenen können wir spielen und dabei schmutzig werden. Erinnere dich daran, dass das DU, das hier im Dreck spielt (auf der Erde) nicht das wirkliche DU ist, das wahre DU ist deine Seele und dein Höheres Selbst. Worum es hier geht ist, dass es keine wirklich „schlechten“ Menschen gibt. Das ist nur ein Etikett, das wir verwenden, und eine Definition, an der wir festhalten, wegen unserer begrenzten Perspektive.
>>> aus: Die Lektion, die uns von den Dunklen offeriert wird (diving-cosmos.net/12.12.16) http://wp.me/p47sgv-2PQ
anneruth
Dezember 13, 2016 — 8:44 pm
Lieber Hanspeter, danke sehr für deinen schönen Kommentar. Das sehe ich genauso, nichts ist von uns getrennt und wir sind alles, was ist. Und damit selbstverständlich auch das “Dunkel”. Jeder von uns hat in bestimmt mindestens einem Leben auch die “andere” Seite gründlich ausgekostet…
Und das es von der göttlichen Seite aus gar nicht bewertet wird (siehe den Text zum Karma)ist jede Erfahrung eben eine Erfahrung, nicht mehr und nicht weniger.
mit herzlichem Gruß Anne-Ruth
Johna222
März 8, 2017 — 9:26 am
You could certainly see your skills within the work you write. The world hopes for more passionate writers like you who arent afraid to say how they believe. Always follow your heart. dadbgcaebdgf