Manchmal besteht beides Gleichzeitig in uns, und wir wechseln vom Dunkel ins Licht und umgekehrt. Mitunter stündlich, manchmal auch nur alle paar Tage mal. Kein Wunder, beides gehört ja zu uns, oder besser gesagt zur Dualität in der wir uns (noch) befinden.
Da gibt es die Freude, die ganz plötzlich aufflammt und alles hell macht, die durchströmt und beschwingt. Dann wieder, scheinbar aus keinem besonderen Grund, ist es dunkel in uns. Das innere Licht scheint erloschen, und du fragst dich, was du hier gerade sollst. Oder überhaupt.
Und jetzt, kurz vor Weihnachten, will sich partout keine Weihnachtsstimmung einstellen. Es scheint fast, als würden gerade bei vielen Menschen, und auch bei den Liebsten, alle möglichen Spannungen nach oben kommen. Oder sind das gar nicht die Spannungen der anderen? Sind es vielleicht die eigenen?
Die Welt schwingt
Es gibt ihn nicht von ungefähr, den Spruch: wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. In der Zeit vor Weihnachten gibt es immer eine sich steigernde Liebesenergie. In diesem Jahr ist sie höher als je zuvor. Allerdings scheint sie (mal wieder) nicht sichtbar zu sein.
Und doch ist sie da, einzelne Menschen können sie intensiv wahrnehmen. Wahrscheinlich viele mehr, als wir so denken.
Wenn ich also davon ausgehe, dass viel Schatten da ist, wo auch viel Licht ist, kann ich Rückschlüsse anstellen. Denn Schatten gibt es zur Zeit wahrhaftig genug, so viel, dass der Glaube an das kommende Licht davon deutlich beeinträchtigt werden kann. Doch gerade die Häufigkeit von dunklen, überschatteten Ereignissen weist darauf hin, dass viel Licht einströmt.
Es gibt oft eine Resonanz, Licht scheint unsere eigenen, unerlösten Anteile mal mehr, mal weniger sanft an die Oberfläche zu bringen. Da wir ja dazu neigen, Unangenehmes nach Außen zu projizieren, werden uns auf diese Weise auch eigene Anteile sichtbar gemacht.
Abgesehen davon, das sich das Gemeinschafts-Ego auch gegen das Licht wehrt. Schließlich wird es durch mehr Licht irgendwann transzendiert. Und das liegt nicht im Interesse unseres Egos.
Vom Dunkel ins Licht
Um das Licht sichtbar zu machen, braucht es jeden einzelnen von uns. Indem wir unsere eigenen Schatten ansehen, erkennen und annehmen. Dann tragen wir dazu bei, dass sich auch im größeren Ganzen die Schatten auflösen können. Und wir bekommen jede Menge Hilfe dabei. Die geistige Welt in all ihren Facetten steht uns zur Seite, uns im allem was wir tun unglaublich zu unterstützen.
So ist es gar nicht mehr schwer, den Schritt zu wagen, immer wieder aufs Neue. Und so lange, bis alles aufgelöst ist, den Schritt vom Dunkel ins Licht. Dann kann Weihnachten trotz aller Schatten wunder-voll licht-voll sein.
Fi
Dezember 23, 2016 — 4:22 pm
Hm, Weihnachten, mal sehen.
Als Kleinkind fand ich immer nur das tolle Licht geil! Der Baum leuchtete unendlich schön, fast wie Sterne.
Später dann die vielen Geschenke und plätzchen bis zum Kotzn. Auch sehr nett, aber auch nicht mehr ganz so unschuldig. Hauptsache viel.
Dann später die enttäuschende Erkenntnis, dass es den Weihnachtsmann gar nicht gibt. Fühlte mich irgendwo von den Ellis belogen und betrogen, aber es gab immernoch viel und das hat dann auch gefallen.
Dann später das feiern müssen mit der ganzen Familie. Oh wie hab ich das gehasst, aber man musste ja. Vatter erzählt vom Krieg und Mutter kriegt Weltschmerz. Fressen und saufen hat betäubt.
Dann die rebellion Weihnachten nicht mehr nach hause zu müssen. Das hat viel Kraft gekostet wares aber wert.
Dann später dier eigene Weihnachtsstress. Man hätte es besser wissen können.
Heute find ich Weihnachten einfach nur noch schrecklich. Nur die Feiertage sind gut, da kann ich wenigstens mal in Ruhe ausschlafen. Immerhin hab ich heute die Freiheit Weihnachten zum Kotzen zu finden. Nur die vielen Lichter hab ich immer noch gern wie daals als Kind. Die Lichtr sind immer das Beste! Licht ist eh ganz genau mein Ding!
anneruth
Dezember 23, 2016 — 10:38 pm
Liebe(r) Fi, damit hast du aus meiner Sicht den Sinn von Weihnachten voll erfasst. Es geht doch um das Licht, und nur um das Licht. Jesus war ein Lichtbringer, er verkörperte die Christusenergie, genauso wie ein paar Menschen (oder Meister) vor ihm und nach ihm. Buddha, Krishna, Mohamed – sie alle haben das Licht und die Liebe gelehrt.
Von vollfressen hat da keiner geredet;-). Villeicht findest du ja deine ganz persönliche Form, diese Zeit zu gestalten. Schließlich haben schon lange vor Christus die Menschen am 21.12. die Wiederkunft des Lichts gefeiert. Feier doch auch das Licht, das du so sehr magst.
Ich wünsche dir auf jeden Fall ein Weihnachten voller Licht, ohne Kekse, Stress und Auseinadersetzungen.
mit herzlichem Gruß
Anne-Ruth
Anonym
Dezember 24, 2016 — 2:30 pm
Ist denn nicht Luzifer der Lichtbringer? Und wenn er das nicht ist, warum nennt man ihn dann so?
anneruth
Dezember 24, 2016 — 3:54 pm
Lieber Unbekannter,
Luzifer ist in der Tat auch als Lichtbringer bekannt. Allerdings wurde er auch Morgenstern genannt.Der Name Luzifer bedeutet übersetzt Licht-Bringer. Doch auch Jesus wurde als Lichtbringer bezeichnet.
Und ganz viele von uns derzeitig Inkarnierten sind es auch.
Irgendwann hat die Kirche aus Luzifer den gefallenen Engel gemacht, der sich angeblich von Gott losgesagt hat. Im Laufe der Zeit, jahrhunderte später, wurde er dann mit Satan gleichgesetzt.
Was man eben alles so macht, im Laufe von Jahrhunderten, wenn man bestimmen kann, was Menschen glauben sollen. Und ein Satan, der dann die Menschen verführt zur Sünde und Gottlosigkeit, der Inbegriff des Bösen ist einfach praktisch als Drohmittel. Doch da es ja überhaupt nicht möglich ist, sich von Gott zu trennen, schließlich sind wir ja alle EINS, können wir auch nicht in die ewige Verdammnis kommen. Es sei denn, wir kreieren uns so eine Verdammnis selbst. Wir sind frei, zu tun was wir wollen, und wenn wir leiden wollen, schaffen wir uns das auch. Und so kann sich auch kein Engel von Gott trennen. Allerdings kann einem Engel genau das gleiche geschehen, was uns hier auch geschehen ist, dass er vergisst, wer er eigentlich ist. Sich in den Wirrungen einer 3D-Inkarnation und dem darin enthaltenen Dunkel verlieren….
Dunkel als Dualpart von Licht gehört nämlich in unsere Welt hinein.
Deshalb könne wir gar nicht genug Lichtbringer (oder besser gesagt: Lichterinnerer) haben, damit wir auch unser eigenes Licht wieder leuchten lassen können.
In diesem Sinne wünsche ich dir lichtvolle Weihnachten
mit herzlichem Gruß
Anne-Ruth
Anonym
Dezember 26, 2016 — 1:17 pm
Hoppla!
Das bedeutet ja, dass es eine Hölle nur für diejenigen gibt, die daran glauben oder die unbedingt eine Hölle haben wollen! Das wär ja ein Ding! Eine Sensation geradezu! Mit unendlichen Konsequenzen!
Anne-Ruth, wenn das wirklich so stimmt, dann sind Sie gerade für mich die größte Lichtbringerin von allen!!!
anneruth
Dezember 27, 2016 — 1:19 pm
Liebe(r) Unbekannte(r)
Es freut mich zutiefst, wenn dieser Gedanke in Ihnen Fuss fassen kann. Die Hölle ist ein Konstrukt der Mächtigen, das Fegefeuer auch. Obwohl wir ja manchmal glauben, auch schon hier in der Hölle zu sein. Wenn überhaupt, dass gestalten wir uns unser Leben hier wirklich manchmal wie eine Hölle. Immer, wenn wir lieblos mit uns und anderen handeln, senden wir etwas in die Welt, dass dann wieder zu uns zurück kehrt. Sei es in diesem Leben, oder in einem anderen Leben. (das nennt man Karma – dazu habe ich auch schon geschrieben). Jeder einzelne Gedanke, ob bewusst oder unbewusst, erschafft etwas. Glaube ich an Sünde und dementsprechend an Strafe, dann sorge ich dafür, dass ich auch eine Strafe erlebe. Und wir sind oft so lieblos mit uns selbst, so gnadenlos. Gott (oder die Urquelle) ist weder das eine noch das andere. Spüren Sie in ihr Herz, es wird Ihnen sagen, was die Wahrheit ist. Wir alle haben einen Sensor dafür, das Wahrhaftige vom Unwahren zu unterscheiden, wir nutzen ihn oft nur nicht, sondern überlassen das “Denken” anderen. mit herzlichem Gruß Anne-Ruth