Karma kann persönlich oder global betrachtet werden. Einerseits ist die Menschheit als Ganzes über das morphogenetische Feld verbunden, wenn es also ein Gesamt-Karma gibt, dann betrifft es uns alle. Andererseits gibt es auch ein persönliches Karma, das für uns alleine wichtig ist.

Ich habe schon viele Beschreibungen von Karma gehört, angefangen von dem ewigen Rad, das erst aufhört, wenn wir uns ins Nirwana entwickelt haben. Die Variationen, dass wir zur Strafe für schlechtes Verhalten auch schon mal als Tier wiedergeboren würden, kursiert auch. Oder das Karma mal gut und mal schlecht sein kann, je nachdem, wie wir unser Leben gelebt haben.

Schauen wir einmal anders hin:

Diese Welt gibt es, weil sich Gott in uns erfahren möchte. In diesen Körpern will er/sie Erfahrungen machen, die im EINSSEIN nicht möglich sind. Wir sind Teil Gottes, haben das aber komplett vergessen – leben in einer anscheinenden Trennung von ihm/ihr. Und je weiter wir uns in der Trennung verloren haben, desto mehr haben wir unser Ego gebildet und gestärkt. Das macht so viel Dunkelheit auf dieser Welt.

Dann gibt es noch den Aspekt, dass wir außerhalb dieses Lebens durchaus eine Ahnung davon haben, wer wir sind. Und das auch wir Selbst – bestimmte Erfahrungen machen wollen. Grundsätzlich gibt es aber nur eine einzige Aufgabe, die für alle gilt und die lautet:
Die Rückkehr in das EINS-Sein. Das Erkennen: wir sind nicht getrennt voneinander und von Gott. Die persönlichen, individuellen Facetten unseres Seelenplans können noch vieles weitere enthalten, aber der Grundauftrag für alle lautet: Lieben und Vergeben lernen.

Jesus war ein Botschafter dieses Wissens, und auch wenn die Kirche seine Lehren an einigen Stellen verfälscht hat, so ist doch das sogar übrig geblieben. Das Höchste aber ist die Liebe…
Bedingungslose Liebe zu mir und den Menschen ist der Weg, der erst wirklich beschritten werden kann, wenn auch Vergebung geübt wird.

Der Ausstieg aus dem Karma

liegt also darin, in die Vergebung zu gehen. Vergeben kann ich leichter, wenn ich das Wissen um die göttliche Liebe zu mir selbst erfahren habe. Der Schuldaspekt spielt für Gott/ die Urquelle überhaupt keine Rolle, denn wir sind ja nie von ihm/ihr getrennt gewesen.
Unsere Aufgabe, also deine Aufgabe und meine Aufgabe sind es, diese Schuldlosigkeit wieder herzustellen, indem wir vergeben.
Vergeben bedeutet etwas aus der Wirksamkeit heraus nehmen. Und so trägt jeder von uns dazu bei, dass wir auch als Ganzes wieder aus diesem Traum der Trennung erwachen dürfen.