Gerade las ich einen Artikel von Dieter Broers (1), in dem es um Realität und Wirklichkeit geht. Er schreibt:

„Neue Forschungsergebnisse australischer Wissenschaftler(2) zeigen uns, dass die Realität 
- wie wir sie zu kennen glauben – 
nicht existent ist, wenn sie niemand wahrnimmt. Der Beobachtungsprozess lässt die Realität nach den (meistens unbewussten) Erwartungen erst entstehen. Aus den neusten Erkenntnissen der Quantenphysik wissen wir nun genau, dass es keine von unserer Beobachtung unabhängige Welt gibt.“

Diese doch recht wissenschaftliche Sprache drückt im Wesentlichen aus, dass unsere Gedanken unsere Wirklichkeit erschafft. (wie ich es immer nenne)

Wie wirklich ist die Wirklichkeit?

Mit dieser Erkenntnis müssen wir uns das tatsächlich fragen. Was existiert denn wahrhaftig? Es erklärt aber auch die schon lange bestehende Erkenntnis, das es kein Ereignis gibt, das von allen es beobachtenden Zeugen auf die gleiche Weise wahrgenommen wird. Unser eigener Entwicklungshintergrund prägt also auch die Art, wie wir Dinge sehen.

Dass unsere persönlichen Stimmungen ebenfalls einen Einfluss darauf haben, wie wir mit Situationen umgehen, wird jeder aus Erfahrung kennen. Bin ich gut drauf, stört mich erheblich weniger, was um mich herum geschieht – und in der Regel geschieht auch weniger, das mich überhaupt stören könnte. Ich sende dann einfach keine aggressiven Impulse in die Welt sondern liebevolle Gedanken. Und die kommen prompt zu mir zurück. Ich kann also gleichzeitig in einer für mich völlig harmonischen, friedlichen Welt leben, während andere Menschen sich quasi im Krieg befinden.

Doch was geschähe, wenn niemand den Kriegshetzen, den horrenden Zukunftsaussichten, überhaupt den schlechten Nachrichten mehr Aufmerksamkeit schenken würde?

Also kurz gesagt: wenn wir aus der Angst heraus treten – gibt es dann überhaupt noch solche schrecklichen Ereignisse?

Kollektive und persönliche Wirklichkeiten

Im Moment wird es sie noch geben – es sei denn, wir alle würden als Kollektiv geschlossen aus der Angst ausgetreten sein. Was ich denn für einen Unsinn rede? Das wird doch eh niemals geschehen, höre ich den einen der anderen nun sagen.

Nun, das kann und will ich gar nicht erst denken – schließlich erschaffe ich doch damit genau mehr vom bisherigen. Wenn ich nicht in der Lage bin, mein Denken, meinen Glauben zu ändern, dann wird sich auch nichts im anscheinenden Außen ändern. Wie will ein hoffnungsloser Gedanke Hoffnung schaffen?

Und doch, ja es wird wohl noch eine Weile Vieles auf dieser Welt geben, das sie leiden lässt. Was mir aber Hoffnung macht ist, dass jeder Mensch in diesem Kollektiv auch miteinander verbunden ist. Unsere Gedanken – und Glaubensmuster prägen dieses gesamte Kollektiv, wir nennen es auch morphogenetisches Feld.

Und somit bringt jeder Mensch seine Gedanken, seine Muster aber auch alle erlösten Blockaden mit in dieses Feld. Je mehr Positives, Liebevolles dort eingespeist wird, desto mehr davon gibt es für alle.

Adventliche Wirklichkeit

Stell dir einfach vor, immer mehr Menschen zünden eine Kerze an, in einem riesigen, dunklen Raum. Irgendwann wird dieser Raum völlig erhellt sein, und zwar schon lange, bevor jeder eine Kerze in der Hand hat. Ein bisschen so, wie die Adventszeit, in der wir ja auch immer mehr Kerzen anzünden, um das kommende Licht zu feiern.

Nur dass WIR dieses Licht sind. Jeder von uns. Du bist ein Licht, oh ja, du auch. Und du kannst so hell strahlen. Mit jedem liebevollen Gedanken, mit jeder erkannten und angenommenen Emotion wird es heller. Zunächst in dir aber dann auch in deiner Umgebung und schließlich überall. Du bist also sehr wichtig für die Welt, du bist Teil einer sich neu bildenden Wirklichkeit.
Zusammen können wir die Welt neu erschaffen, und es benötigt dazu wirklich nicht alle Menschen, um einen Raum für alle sichtbar hell zu machen. Also brauchen wir nicht alle Milliarden um die Wirklichkeit für alle spürbar zu verändern.
Und weil du diesen Text liest, weil es dich hierher geführt hat, gehörst du zu denjenigen, die eine Kerze in der Hand halten. Zünde sie doch bitte an…..
Quelle 1             Quelle 2