Geht es dir auch gerade so, dass du das Gefühl hast, dich entscheiden zu müssen? Um mich herum und vor allem in meinem Leben geht es gerade um DIE Entscheidung. Offenbar schwingt ein Thema ganz besonders spürbar für viele im „Raum“. Nämlich: willst du weiter in der Trennung verweilen oder entscheidest du dich für die Einheit?
Kennst du das Gefühl von allem und jedem getrennt zu sein? Da ist eine ganz tiefe Einsamkeit, die dahinter schwingt. Irgendwie eben nicht verbunden zu sein, vor allem nicht mit den eigenen Gefühlen. Ein Teil von dir weiß alles, ist sich durchaus bewusst darüber, dass du mit allem verbunden bist. Aber es fühlt sich einfach nicht so an. So eine Leere.
Es löst sich auf
..so fühlt es sich an. Alles, was von Bedeutung war, scheint nicht mehr wichtig zu sein. Und du erinnerst dich daran, wie sich Freude angefühlt hat, wie es war leicht zu sein. Aber es gelingt nicht, diesen Zustand wieder hervorzurufen.
So geschieht es nun überall. Vieles bricht einfach zusammen, funktioniert nicht mehr. Es ist, als ob du mit leeren Händen da stehst und wartest. Auf was auch immer.
Doch es geht um eine Entscheidung
..nicht um das Warten. Gewartet haben wir schon so lange. Die Entscheidung, die nun gefordert ist, ist die Entscheidung zwischen Geist und Materie.
Willst du dein Wohl weiter an dein materielles Umfeld hängen? Oder suchst du den Weg in die Verbindung?
Und dieser Weg führt nicht in das Außen sondern tief nach Innen. Er ist zunächst einmal vollkommen unabhängig von der Welt, auch wenn anschließend die Welt wieder eine Rolle spielen wird. Vermutlich aber anders, als du es dir jetzt gerade vorstellst.
Denn erstens kommt es anders…
..denn anders kann es gar nicht sein. Neu ist schließlich Neu, und damit unbekannt. Doch auch das ist im Moment nicht wichtig. Das einzige was jetzt zählt, ist deine Entscheidung für den Weg, den du gehen willst. Mit dieser Entscheidung setzt du deiner Seele ein Zeichen und sie kann sich dir offenbaren.
Der Weg nach Innen ist ein Weg der Selbstliebe. Und immer wenn du denkst, das hättest du schon gewuppt, kommt die Erkenntnis, dass es noch eine Schicht tiefer geht.
Zur Wahl die du triffst gehört es auch, dass du ggf. vieles loslassen musst. Wenn du das Spiel der Materie, das Spiel einer 3D Welt weiterhin spielen willst kannst du behalten was du hast. Möglicherweise aber erhälst du dann nichts Neues. Dann bleibt die Welt so, wie du sie bisher kennst. Anstrengend, auf Konkurrenz bedacht, der Bessere wird siegen. Deine Schöpfungen werden sich an dem Altbekannten orientieren.
Das Einssein
..hingegen bietet unbegrenzte Möglichkeiten. Soviel ist sicher. Wie genau das aussehen wird, können wir vielleicht visualisieren, aber nicht wissen.
Das Ende der Trennung befreit aus sämtlichen Grenzen. Doch als allererstes befreit es uns Selbst.
Es gibt ein paar wirkungsvolle Übungen, die diesen Prozess hilfreich begleiten können.
Da ist die Spiegelübung, die uns auffordert, jeden Tag mit liebevollen Augen auf uns selbst zu sehen. Wahlweise 10 min täglich nackt vor einem großen Spiegel (mind. vier Wochen am Stück) oder mit einem Handspiegel der bedingungslose Blick in die eigenen Augen. Ich persönlich ziehe die zweite Übung vor, ermöglicht sie mir doch einen Blick in meine Seele.
Auch das visualisieren von dem, was ich mir wünsche ist sinnvoll. Wobei die kleine Variation darin besteht, sich den Gefühlszustand vorzustellen, den ich erleben möchte. Wie soll sich dein Leben anfühlen? Wie willst du dich fühlen? Es mag sein, dass dabei Bilder entstehen, die auch ein ganz neues Lebenssetting erstehen lassen. Sieh dich selbst täglich mehrfach für einige Minuten in diesen wünschenswerten Gefühlen, sieh dich z.B. freudig, leicht, voller Energie und vollkommen gesund, voller fließender Liebe.
Der Weg ist das Ziel
Das trifft auf diesen Weg zu sich selbst besonders zu. Wenn dieser Weg genau das ist, was gerade sein soll, also das Ziel, dass du erreichen willst, dann geht es nur im Hier und Jetzt.
Was wir dazu benötigen, ist Zeit mir uns und die notwendige Ruhe. Es mag bedeuten, dass du weiterhin eher im Rückzug bleibst, solange, bis der gewünschte Zustand erreicht ist, und du dich wieder verbunden fühlst. Es mag auch andere Wege geben. Glücklicherweise gibt es für jeden den richtigen Weg. Nur eines haben alle unsere Wege gemeinsam: es geht immer um unsere Gefühle. Um die, die sich getrennt anfühlen, die wehtun und die gesehen werden wollen und um die, die wir uns wünschen.
Du entscheidest, wann und wie.
Nicole
Februar 20, 2017 — 12:01 pm
Mein Mann und ich haben uns aktuell gegen das trügerisch abgefederte Leben in der deprimierend auslaugenden Komfortzone und für einen kompletten Neuanfang im Unbestimmten und Unsicheren entschieden. Der Zauber, der jedem Neubeginn inne wohnt, lässt uns dabei so manches Schlagloch auf dem Zubringer zum neuen Lebensweg halbwegs unbeschadet umfahren 😉
Nun geht es bei uns unter anderem darum, was wir beim Umzug (es geht ein paar hundert Kilometer weit weg) so alles aus unserer alten Existenz in unsere Neue mitnehmen wollen. Und siehe da: So manches unverzichtbar geglaubte Stück kann die Frage “Will ich mich damit am Tage X wirklich abschleppen?” nicht positiv für sich entscheiden. Was bei der Entscheidung “In den Umzugskarton oder nicht” da alles auf der Strecke (bzw. hier zurück) bleibt, ist ebenso erstaunlich wie phantastisch wie unendlich befreiend. Wer sich, so wie wir im Moment, bei jedem “Ding” dazu entschließen muss, es definitiv behalten oder abgeben zu wollen, sieht seine materielle Umgebung plötzlich mit ganz anderen Augen. Steht die wahre Wertigkeit konkret auf dem Prüfstand, scheidet sich das Wesentliche fast wie alleine von den längst abgewohnten Staubfängern und den aus gefährlicher Nostalgielaune und bindender Sentimentalität heraus geborenen schwächenden Energieblockern. Und so können wir nur einmal mehr mit den weisen Worten von Sokrates sagen: “Wie zahlreich sind doch die Dinge, derer ich nicht bedarf!”
Wenn ich tatsächlich nur das Zeugs mitnehme, was ich wirklich behalten will und muss, dann wird das im Endeffekt nicht mehr viel sein. Eine unendlich befreiende Tatsache und ein wahrhaft beglückendes Gefühl, dass all jene zu spüren verlernt haben, die ihr Herz an materielle Dinge hängen. Oder in einem großen Haus mit unbegrenztem Stauraum keine ernsthaften Notwendigkeitsentscheidungen mehr fällen müssen 😛
Wie es meinem Mann und mir in unserem neuen Lebensabschnitt ergehen wird, lässt sich nicht voraussagen. Doch eines ist gewiss: Wir werden mit herrlich leichtem Gepäck in unsere spannende Zukunft reisen 😀