Eigentlich war´s das schon. Kurz und knapp besagt die Überschrift alles, nun ja, fast alles was es zu sagen gibt. Das Thema Vertrauen begleitet mich schon viele Jahre, doch seit ein paar Tagen drängt es sich wieder in den Vordergrund. Vor allem in Bezug auf all das, was in der Welt geschieht.
Eine Freundin sagte mir gestern, sie hätte das Vertrauen verloren, dass es mit unserer Welt schnell besser werden würde, dass der versprochene Wandel nun wirklich kommen würde.
Und wenn wir uns in der politischen Welt umsehen, ist es auch schwer vorstellbar, dass diese rein wirtschaftlichen Entscheidungen, die sich über jede Menschlichkeit hinwegsetzen nicht noch zu weiteren, furchtbaren Verschlimmerungen unserer Lebenswirklichkeit führen werden.
Doch an dieser Stelle erinnere ich an einen Text, den ich zu Wirklichkeiten schrieb. Wir entscheiden, in welcher Wirklichkeit wir leben, schon dadurch, in welche Richtung wir sehen.
In was kann ich denn Vertrauen?
Vertrauen ist nicht leicht, haben wir doch alle schon in diesem oder einem anderen Leben die Erfahrung gemacht, dass Vertrauen enttäuscht worden ist. Und das macht uns vorsichtig.
Manchmal vertrauen wir niemandem mehr, manchmal nur uns selbst, immer in dem Maße, wie wir uns kennen. Wissen, mit wem man es zu tun hat erleichtert das Vertrauen.
Frage dich selbst wem du vertraust. Gehört das Universum oder Mutter-Vater-Gott auch dazu? Wenn ja, dann hast du die höchste Stufe des Vertrauens erreicht, denn schließlich vertraust du dann einer Macht, die nicht sichtbar ist. Sie ist auch wissenschaftlich nicht zu beweisen, sie ist nicht berührfassbar.
Vertrauen, zum ersten mal jemanden außerhalb des Selbst ist immer ein Seiltanz ohne Netz. Ein ungeheures Wagnis. Schließlich gibt es noch keine Erfahrungswerte. Erst danach wissen wir, ob unser Vertrauen berechtigt war. Im schlimmsten Fall sind wir gehörig auf die Nase gefallen. Und das Vertrauen in eine unsichtbare Macht welcher Art auch immer ist die schwierigste Form überhaupt.
Vertrauen gleich Loslassen
Wenn ich einer höheren Macht vertraue, dann meistens in Situationen, die ich selbst ohnehin kaum noch lenken kann. Mitten im Chaos zu sein, zu erleben, das sich anscheinend alles um uns herum auflöst, und immer noch zu vertrauen…..das ist Hardcore.
Dort sind wir jetzt gerade. Unsere Politiker scheinen mit jeder weiteren Entscheidung sowohl unser Volk wie auch eine Völkergemeinschaft aufzulösen, und es ist für Menschen mit gesundem Menschenverstand in keiner Weise mehr nachvollziehbar, was sie treibt.
Alles, was bisher noch irgendwie funktioniert hatte, was wir als gut empfunden haben, scheint sich aufzulösen. Und in dieser Situation rede ich also jetzt von Vertrauen. Vertrauen in Aussagen der geistigen Welt, dass wir uns im Übergang von einem Zyklus zu einem anderen befinden. Und auch dahinein, dass wir einem goldenen Zeitalter mit Riesenschritten entgegen gehen. In diesem Fall kann ich also sagen, ich vertraue entgegen der Vernunft und dem äußeren Anschein.
Vertrauen kommt aus dem Herzen
Deshalb wird es aus einer anderen Eben gespeist als eine Vernunftentscheidung. Wenn wir unserem Herzen folgen, führt es uns andere Wege. Mit dem Herzen und dem Zutrauen, dass dieses Chaos um uns herum nichts anderes ist, als eine Auflösungserscheinung der alten Welt gestalte ich mein Erleben.
Ich möchte euch, ich möchte dir Mut machen, nicht aufzugeben. Wir sind kurz vor dem Ziel.
Jetzt ist die Zeit, von der schon lange gesprochen worden ist.
Okay, dein Einwand, dass wir das ja schon lange gehört haben, dass es uns schon so lange versprochen wurde, ist berechtigt. Für ein menschliches Leben ist Zeit ja begrenzt, und so machen uns die verstreichenden Jahre ungeduldig. Doch höre auch die Hinweise, dass alles genau so ist, wie es sein sollte. Wir haben einfach keinen Überblick über das, was hinter den Kulissen geschieht. Auch hier ist jede Menge Vertrauen gefragt.
Meine Bitte an dich: Folge deinem Herzen und folge der Liebe in dem Wissen, dass du damit genau mehr von dem kreierst, das diese Welt wirklich verändern wird.
MT
März 20, 2017 — 4:34 pm
Entitäten, die ohne belastbaren Beweis ihrer proklamierten Allmacht einen gewaltigen Vertrauensvorschuss von mir verlangen, disqualifizieren sich selbst. Wenn Universum-Mutter-Vater-Gott tatsächlich so omnipotent ist und nur Weiterentwicklung im Sinn hat, warum lässt er/sie/es mich dann so qualvoll zappeln und am Leben verzweifeln? Es müsste dem Allerhöchsten doch ein Leichtes sein, ein weltweit verständliches Zeichen gegen blutige Religionskriege und für die Liebe zu setzen. Und das müsste dem Allerhöchsten auch ein Anliegen sein, wenn es hier wirklich um das effektive und effiziente Anstreben des goldenen Zeitalters geht. Doch Universum-Mutter-Vater-Gott scheint lieber (und gerne) dabei zuzuschauen, wie wir dummen Unfertigen uns hier in irdischen Qualen winden, mit nichts anderem als einem unzuverlässigen Vertrauen ausgestattet, das überdies auf nichts gründet. Das macht für mich keinen Sinn. Das macht mich, ehrlich gesagt, einfach nur wütend. Denn damit demonstriert Universum-Mutter-Vater-Gott in meinen Augen die völlige Abwesenheit von Liebe, gepaart mit höhnischer Gleichgültigkeit. Diesen berechtigten Vorwurf muss sich Universum-Mutter-Vater-Gott von mir bis auf weiteres gefallen lassen.
anneruth
März 20, 2017 — 5:25 pm
Hallo MT
ich kann gut verstehen, dass in einer Welt des Nicht-Friedens, der Nicht-Gesundheit und der Nicht-Freude, wie wir sie oft wahrnehmen, der Gedanke an eine liebende Entität kaum vorstellbar ist. Damit habe ich mich viele Jahre meines Lebens auseinandergesetzt. Und du hast natürlich das Recht, über dieses Erleben wütend zu sein, auch auf “Gott”. Doch diese Welt (ich bin davon überzeugt, das es auch noch andere Welten gibt) lebt nach dem Konzept des freien Willen. Und der ist heilig. Ein Gott, der sich über dieses (von ihm erstellte?) Konzept hinwegsetzt, ist auch nicht liebevoll. Denn damit nimmt er uns unsere Entscheidungen.
Ich möchte auch darauf hinweisen, das wir alle im Kern göttlich sind, und damit auch selbst schöpfen. Das was wir um uns herum wahrnehmen, haben wir mit unseren Gedanken (leidvollen, wütenden, selbsthassenden, abwehrenden, schuldvollen etc.) selbst erschaffen. Ich glaub des weiteren, dass wir uns unsere Erfahrungen (nennen wir es unsere Lernaufgaben) vor dem Eintritt in diese Welt auch selbst aussuchen. Ausserhalb des Körpers gibt es aber Leid und Schmerz nicht, deshalb gibt es auch keine guten oder schlechten Erfahrungen, sondern nur Erfahrungen. Dass sich das dann in unserer Inkarnation ganz anders darstellt, war uns vielleicht gar nicht bewusst. Aber gewählt haben wir selbst, und kreieren tuen wir hier als Menschen ständig. Freier Wille.
Dieser göttliche Kern in uns, oder nennen wir ihn unser Hohes Selbst, ist sehr machtvoll. Wir können damit in jede Richtung schöpfen. Ihm können wir aber auch vertrauen.
Wenn ich nicht selbst ein paar sehr persönliche Erfahrungen mit gerechtfertigtem Vertrauen gemacht hätte, würde ich wohl auch nicht so schreiben. Aber du machst sehr deutlich, dass es im Außen (anscheinend) so viele Gründe gibt, nicht zu vertrauen. Manchmal habe ich auch die Nase gestrichen voll von dem, was sich in der Welt abspielt.
Und doch glaube ich daran, das wir unser eigenes Erleben zum positiven verändern können, das sich unsere Sichtweise auf die Welt so verändern kann, dass wir andere Dinge sehen. Vertrauen ist allerdings wirklich ein Seiltanz ohne Netz, und wenn ich es das erste mal tue, gibt es keinerlei Erfahrungswerte, die es leichter machen. Es braucht jede Menge Mut dazu. Und der kann uns Angsichts dessen, was du beschreibst, schon mal abhanden kommen.
mit liebem Gruß
Anne-Ruth